150 Jahre - aber sehr lebendig

Unter den vielen Gästen waren auch Bundespräses Josef Holtkotte, und der Diözesanvorsitzende Eugen Abler.

Unter den vielen Gästen waren auch Bundespräses Josef Holtkotte, und der Diözesanvorsitzende Eugen Abler.

In einem unterhaltsamen Programm ließ man die Geschichte der Kolpingsfamilie Revue passieren.

In einem unterhaltsamen Programm ließ man die Geschichte der Kolpingsfamilie Revue passieren.

Der Festgottesdienst war einer der Höhepunkte des Jubiläumsfestes (von links: Diakon Michael Hagelstein, Pfarrer Anton Hirschle, Bundespräses Josef Holtkotte, Präses Rudolf Hagmann).

Der Festgottesdienst war einer der Höhepunkte des Jubiläumsfestes (von links: Diakon Michael Hagelstein, Pfarrer Anton Hirschle, Bundespräses Josef Holtkotte, Präses Rudolf Hagmann).

Bannerabordnungen als Gruß befreundeter Kolpingsfamilien - immer wieder schön.

Bannerabordnungen als Gruß befreundeter Kolpingsfamilien - immer wieder schön.

Gemütlicher Kolping-Stehempfang unter der Ulme.

Gemütlicher Kolping-Stehempfang unter der Ulme.

Die Kolpingsfamilie Tettnang feierte am 9. Juni ihr 150-jähriges Jubiläum mit hunderten Mitgliedern und Gästen bei schönstem Wetter.

Mit zu Gast waren der Bundespräses des deutschen Kolpingwerkes, Josef Holtkotte, und Eugen Abler, der Diözesanvorsitzende des Kolpingwerks Rottenburg-Stuttgart. Auf einer Bühne vor dem Torschloss hat die Kolpingsfamilie ein abwechslungsreiches Programm, moderiert von Christina Witzemann und Johannes Stopper, präsentiert.

Das Programm war abgestimmt auf die Themen Nikolaus- und Sternsingeraktionen, die von der Kolpingsfamilie über 50 Jahre organisiert werden und den Kolpingtheatern, die nun seit 150 Jahren mit Unterbrechungen zur Aufführung kommen. In Interviews wurden Zeitzeugen dieser Aktionen befragt, unter anderem in lustig-unterhaltsam gespielten Rollen, in die Präses Pfarrer Hagmann und Bürgermeister Walter mit eingebunden wurden. Stefan Lanz schlüpfte in die Rolle von Adolph Kolping, konfrontiert mit Fragen von Irene Grupp, gab er Auskunft zu seinem Wirken als Priester, Sozialreformer und Publizist.

Einen beeindruckenden Festvortrag hielt Verena Bentele, die zwölfmalige Paralympic-Siegerin und heutige Politikerin. In den vergangenen vier Jahren war sie Bundesbeauftragte für Behinderte und ist inzwischen Vorsitzende des größten deutschen Sozialverbandes VDK. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einer Band der Musikwerkstatt und der Stadtkapelle Tettnang.

Auf Einladung der Kolpingsfamilie Tettang war Bundespräses Josef Holtkotte Haupzelebrant des Jubiläumsgottesdienstes am Sonntag. In der Predigt ging er auf die Wurzeln, die Grundideen und Überzeugungen ein, die Voraussetzung waren, die Kolpingsfamilie in all den Jahren lebendig zu erhalten. Mitzelebranten des Gottedienstes waren Präses Pfarrer Rudolf Hagmann, Pfarrer i.R. Anton Hirschle und Diakon Michael Hagelstein. Musikalisch umrahmt wurde der Jubiläumsgottesdienst von einem Bläserensemble unter der Leitung von Kantor Georg Grass und dem Kolpingchor Laupheim. Zeichen mit Bannern setzten Kolpingsfamilien aus dem Bezirk und befreundeten Kolpingsfamilien.

Im Anschluss an den Festgottesdienst war ein Stehempfang bei schönstem Wetter unter der Ulme bei der St. Gallus-Kirche, wo auch das Infomobil der Kolping Roadshow stand. Im Rahmen der Kolping Roadshow wurden Interessierte zur Information über die Integration von Flüchtlingen am Infomobil, zunächst am Samstag auf dem Bärenplatz und am Sonntag bei der Kirche, eingeladen. Beim Stehempfang hielt Eugen Abler, Diözesanvorsitzender des DVRS, die Laudatio zum 150-jährigen Jubiläum vom Infomobil aus. Der Kolpingchor Laupheim gab beim Stehempfang einige Lieder unter der Ulme zum Besten.

Text: Martin Kaipfer

Bilder: Johannes Junker