Einheit in Vielfalt

Auch der Generalpräses von Kolping International, Ottmar Dillenburg war dabei.

Über 300 Friedenswanderer boten ein beeindruckendes Bild. Bilder: Robert Klauser

310 Wandersleute waren vom 2. bis 5. August bei der 51. Internationalen Kolping-Friedenswanderung in Schirgiswalde dabei.

Sie sind aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Südtirol, Litauen, Rumänien, Luxemburg, Slowenien und Tschechien angereist. So stieß die erste Friedenswanderung in Ostdeutschland auf sehr große Resonanz. Auch Kolpinggeschwister aus dem Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart und Ottmar Dillenburg, der Generalpräses von Kolping International, waren der Einladung der Kolpingsfamilie Schirgiswalde gefolgt und erlebten eine wunderbare Friedenswanderung unter dem Motto „Einheit in Vielfalt“.

„Wir wurden sehr herzlich von den Schirgiswaldern begrüßt“, berichtet Robert Klauser, ein langjähriger Friedenswanderer und Diözesanvorstandsmitglied aus Augsburg. Beim Eröffnungsgottesdienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Schirgiswalde zogen 32 Kolpingbanner und -Fahnen in die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche ein. „Es war schon ein erhebendes Gefühl eine solch große Anzahl von Bannern und Fahnen zu sehen“, schwärmt Klauser. Prediger war der Präses der Region-Ost im Kolpingwerk, Pfarrer Dr. Wolfgang Kresak. Der Chor der Kirchengemeinde Schirgiswalde umrahmte den Gottesdienst musikalisch.

Michael Harig, der Landrat des Landkreises Bauzen und Schirmherr der Veranstaltung, und Sven Gabriel, der Bürgermeister der Stadt Schirgiswalde begrüßten die Friedenswanderer. Der Festvortrag von Dr. Peter-Paul-Straube, Leiter des Bistumsbildungshauses in Schmochtitz, griff das Motto der diesjährigen Friedenswanderung „Einheit in Vielfalt“ auf.

Am Freitag stand die erste Etappe der Friedenswanderung an. Zwölf Kilometer wurden rund um Schrigiswalde zurückgelegt. Der Oberlausitzer Abend in der Körsehalle spiegelte die Schönheit und den Charakter der Gegend wieder.

Am Samstag wurde von Schrigiswalde nach Crostau und zurück, acht Kilometer, gewandert. Am Nachmittag blieb Zeit für eine Stadtführung. Zur Erinnerung an die Friedenswanderung wurde ein  Gingkobaum gepflanzt. Festprediger beim Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche von Schirgiswalde war Generalpräses Ottmar Dillenburg. Er brachte seine Hoffnung auf das Fortbestehen der Friedenswanderungen zum Ausdruck. Der solidarische Gedanke der Friedenswanderung kam mit der Kollekte im Abschlussgottesdienst zum Tragen. Es wird ein Projekt des tschechischen Regionalcaritasverbandes in Šluknov (Schluckenau) unterstützt. Ein Festabend mit Schrigiswalder Blasmusik, Ehrungen und die Bannerübergabe an die neuen Ausrichter der 52. Friedenswanderung 2019 beendeten den Tag. Es wurden auch fleißige Friedenswanderer wie der „Urwanderer“ Paul Schwarze geehrt, der bis jetzt auf jeder Friedenswanderung mit dabei war.

Am Sonntag hieß es dann wieder Abschied nehmen. Ein großer Teil der Wanderer besuchte die Stadt Bautzen und dort das ehemalige Stasigefängnis. „Schön war es, wieder bei der Friedenswanderung dabei zu sein und mit zu wandern“, ist das Resümee von Robert Klauser und vielen anderen Teilnehmern an der 51. Friedenswanderung.

Die Ausrichter der Friedenswanderung 2019 sind die Kolpingfreunde aus Luxemburg von der Koipingsfamilie Vianden. Unter dem Motto „Frieden entdecken“  wird vom 2. bis 5. Mai 2019 in Luxemburg gewandert.

Bereits jetzt kann man sich über die Homepage www.friedenswanderung2019.lu anmelden.

Robert Klauser