Erlebnisreiche Wallfahrt

80 Kolpinggeschwister aus 10 Kolpingsfamilien waren bei der Wallfahrt des Kolping-Bezirkes Rottweil-Tuttlingen dabei. Bild: Walter Kirner

Die Wallfahrt der Kolpingsfamilien des Bezirkes Rottweil-Tuttlingen führte in das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal.

An der von der Kolpingsfamilie Zimmern organisierten Kolping-Bezirkswallfahrt nach Heiligkreuztal nahmen 80 Kolpinggeschwister aus 10 Kolpingsfamilien des Kolping-Bezirkes Rottweil-Tuttlingen teil. Dort feierten sie zusammen mit dem Msgr. Heinrich-Maria-Burkard, Leiter des Geistlichen Zentrums Kloster Heiligkreuztal und Bezirkspräses Thomas Brehm im Münster die Wallfahrtsmesse. Hierbei durfte Thomes Brehm die Diakon-Kolpingstola aus den Händen von Msgr. Burkard in Empfang nehmen. Nach der Messe wurde den Wallfahrern in einer Führung das im Jahr 1227 gegründete Kloster und das 1319 geweihte hochgotische Münster St. Anna erläutert. Das mit vielen herausragenden Kunstschätzen – wie das 700-jährige prachtvolle Chorfenster, die um 1310 von einem unbekannten Künstler geschaffene Holzplastik welche Christus und an seiner Seite Johannes zeigt. Sie ist gestaltet nach dem Wort aus dem Johannesevangelium: „Es war aber einer unter den Jüngern, den Jesus lieb hatte. Der lag bei Tisch an der Brust Jesu.“ Auch die Plastik „Kreuztragender Christus“ Fresken im Chor und an den Säulen aus dem 16. Jahrhundert und viele weitere Kunstschätze konnten die Wallfahrer bestaunen. Anschließend an das Münster wurde auch der Kreuzgang und der Engelgarten besichtigt und die dortigen Sehenswürdigkeiten bestaunt.

Nach dem Mittagessen in der Klostergaststätte konnten die Teilnehmer mit einer beeindruckenden Führung durch Msgr. Heinrich-Maria Burkard den „Bruder-Klaus-Visionsweg“ an der Außenmauer der Klosteranlage erleben. Dieser ist erst vor drei Jahren fertiggestellt worden. Er wurde entworfen von dem Schweizer Künstler Alois Spichtig und gestaltet von dem jungen Schweizer Künstler Toni Halter. In 16 Nischen der Klostermauer ist jeweils eine Vision von Bruder Klaus dargestellt. Erst durch die einfühlsame Erklärung der einzelnen Visionen wurde den Wallfahrern deren Bedeutung klar und warum sie den Lebensweg von Bruder Klaus bestimmten.

Nach Kaffee und Kuchen, wiederum in der Klostergaststätte, konnten die Kolpinggeschwister wieder die Heimfahrt antreten. Nicht nur der sonnenreiche Tag sondern auch die vielen Eindrücke in dieser beeindruckenden Klosteranlage machten die Wallfahrt zu einen Erlebnis. Walter Kirner