Herzlichen Glückwunsch zum 50.

Walter Humm feierte mit seinen Geburtstagsgästen Gottesdienst in St. Maria.

Diözesanpräses Walter Humm feierte seinen runden Geburtstag mit einem einzigartigen und schönen Tag der Begegnung im Stuttgarter Kolpinghaus.

Mit verschmitzem Lächeln und herzhaftem Lachen, ansteckend und sich weiter verbreitend, so sah man alle Gäste an Walter Humms Begegnungstag sich grüßen und durch den Tag gehen. Die bunte Schar von rund 300 Personen genoss den Tag in vollen Zügen. Die allermeisten waren bereits zum zweiten Frühstück angereist, freuten sich übers Wiedersehen oder knüpften schnell neue Kontakte. So starteten wir bereits fröhlich gestimmt. In St. Maria feierten wir Gottesdienst in aller Schlichtheit, wie sie Walter entspricht, mit vollem Gesang. Das Evangelium von Thomas, der nach der Auferstehung Jesu erst einmal einen neuen Kick brauchte – einen neuen Anstoß, um glauben zu können, dass dieser Jesus in neuer Weise unter uns lebt, hat allen die Möglichkeit gegeben, sich neu an diesem Jesus von Nazareth auszurichten. Nach guter Tradition folgte auf geistliche Nahrung die körperliche mit feinen Speisen.

Der Vorsitzende des Kolpingdiözesanverbandes Eugen Abler würdigte Walters priesterlichen Dienst im Kolpingwerk und darüber hinaus. Er und der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderats Hl. Geist hoben Walters Sinn für Geselligkeit und seinen Einsatz für diese Welt hervor. Für Walter Humm gehört dazu auch sein besonderes Engagement für die gleichen Rechte für Frauen in der Kirche und die dringende Bitte an Bischof Dr. Fürst, sich für die Priesterweihe von Frauen einzusetzen.

Schminken war für die Kinder ein Renner, sie zogen dann als Schmetterlinge, Tiger, Löwen oder traumhafte Blumen durchs ganze Haus und genossen es, von allen bewundert zu werden. Die Stadtrundfahrt und der Besuch der Kolpinghausbaustelle in Bad Cannstatt waren ein Magnet für viele und ließen staunen. Über Cannstatt war zu hören: „Da sind noch dicke Bretter weiter zu bohren“, „So komplex – das hätte ich gar nicht gedacht“, „wünsche gutes Vollenden“.

Die Stadtführung der besonderen Art „Trottwar“ bot Einsichten in das Leben eines ehemals obdachlosen Menschen. Er erzählte aus seinem Leben und führte an Orte, an denen er einmal lebte, zum Beispiel unter einer Brücke. Er berichtete, wie er es geschafft hatte, herauszukommen, wie einen festen Job zu haben und eine kleine Wohnung. Das sind besondere Augenblicke an einem solchen Begegnungstag.

Der Zauberer machte besonders die Kinder mit seinen Zaubertricks glücklich. Den Tricks kam man nicht auf die Schliche, jedoch seinem pädagogischen Können, Kinder und Erwachsene in seinen Bann zu ziehen. Wer das Kolpinghaus zentral noch nicht gut genug kannte, konnte sich auch da einer Hausführung anschließen. Wer erschöpft war von vielen Gesprächen und Begegnungen, der konnte sich in den Ruhezonen des Hauses erholen.
Walters Freunde aus Ungarn durften nicht fehlen. Sie kamen mit einem zehnköpfigen Männerchor, der mit Volksweisen den Tag wunderbar abrundete.
Am Ende stand Walters Dank für diesen gelungenen Tag, die Dankbarkeit für alle, die im Hintergrund und in der Organisation für alle Gäste sorgten und sie auch mit einem freundlichen Lächeln beglückten. Bis zum Ende des Tages hatte Walter es durchgehalten, nicht groß von seinem runden Geburtstag zu reden, dessen Feier Anlass für den Begegnungstag war, den er jedoch selbst auf der Einladungskarte verschwiegen hatte. Seine einzigen Wünsche waren, für ihn zu beten, selbst nach dem Evangelium zu leben – und wem das nicht reichte, gerne für Stuttgart-Cannstatt Jugendwohnen zu spenden. Alle drei Wünsche erfüllten sich reichlich.
So bleibt der Dank für diesen Tag seitens aller Gäste an Walter und die Erinnerung, ein großartiges Fest der Begegnung miterlebt zu haben. Immer hatte man das Gefühl, selbst diejenigen, die man erst gerade kennenlernte, schon lange zu kennen, und ihnen hier wieder zu begegnen. Was kann einem Besseres passieren an einem wetterlaunischen Apriltag.

Claudia Hofrichter