Kolping läuft und macht Mut

Diözesanversammlung Kolpingwerk Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart 2014

Impressionen von der Diözesanversammlung 2014 und der Verleihung des Kolpingsfamilienpreises zum Thema Nachhaltigkeit. Fotos: M. Kewes-Wenner

Die Diözesanversammlung 2014 des Kolpingwerks DV Rottenburg-Stuttgart fand am 5. April in Horb statt. Etwa 130 Delegierte aus den Kolpingsfamilien in der Diözese waren zusammengekommen.

Der Diözesanvorsitzende Eugen Abler eröffnete die Tagung, die sich neben Regularien mit wichtigen gesellschaftspolitischen und pastoralen Inhalten befasste. So berichteten Vorstand und Rechtsträger, die Facharbeitskreise, Projektgruppen und Kolpingjugend über ihre Arbeit im vergangenen Jahr: Diese reichte von einem Nachhaltigkeitsratgeber der Kolpingjugend über Bildungsangebote, eine pastorale Schatzkiste, die Renovierung der Kolpingferienhäuser in Ebnit über besondere Aktivitäten im Kolpingjahr 2013 bis hin zu einer Unterschriftenaktion für junge Menschen in Ausbildung. Auch die künftigen Aktivitäten des Vorstands sowie Satzungsfragen und gesellschafts- und kirchenpolitische Themen wurden diskutiert, und es gab einen Ausblick aufs Kolpingjahr 2015 in Köln unter dem Motto „Mut tut gut“.

Nach einer Präsentation mit Bildern aus der Arbeit der Kolpingsfamilie Horb durch den neuen Präses Diakon Klaus Konrad, begrüßte Oberbürgermeister Peter Rosenberger die Delegierten in der Neckarstadt. Er freute sich über Nachhaltigkeit als ein Schwerpunktthema des Verbandes, denn dies stößt in der „FairTradeCommune“ Horb auf große Offenheit. Unter anderem mit der Aktion „Kolping läuft“ nimmt sich der Diözesanverband dieser Thematik an. Ziel ist es, im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg am 11./12. Juli 2014 mehr als 6.000 Menschen in Württemberg zum Laufen zu bringen und das Auto stehen zu lassen. Der Diözesanvorstand will diese Aktion mit einer Wette ankurbeln: Sollte der Vorstand die Wette verlieren, besucht er die fünf prozentual erfolgreichsten Kolpingsfamilien und schenkt dort faire Cocktails aus.

Nachhaltigkeit war auch das zentrale Thema beim Kolpingsfamilienpreis 2013/14. Seit der Diözesanversammlung 2013 konnten alle Kolpingsfamilien im Diözesanverband mit ihrem nachhaltig gestalteten Vereinsleben Punkte sammeln. Von der Bildungsarbeit bis zur Bewirtung bei Veranstaltungen reichten die Bewertungskriterien. Die Kolpingsfamilie Ergenzingen belegte mit deutlichem Abstand den ersten Platz. Die geistliche Leiterin Claudia Hofrichter und der Vorsitzende Alfred Nisch freuten sich über ein Preisgeld von 300 €. Den zweiten Platz belegte Nendingen vor der  Kolpingsfamilie Neckarsulm auf dem dritten Platz.

Besonders gewürdigt wurden bei der Diözesanversammlung verdiente Mitglieder: Maria Schönbrunn aus Neckarsulm, die den Diözesanvorstand verlässt, wurde ein herzlicher Dank für ihr jahrelanges Engagement ausgesprochen. Clemens Dietz, hauptamtlicher Mitarbeiter der Stuttgarter Geschäftsstelle, wurde für 25 Jahre im kirchlichen Dienst beglückwünscht. Beifall gab es für den Diözesanvorsitzenden Eugen Abler, der jüngst mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist.

Abschließend zelebrierte Diözesanpräses Walter Humm mit Diakon Klaus Konrad den Abschlussgottesdienst in der Auferstehung-Christi-Kirche, wo auch der Kolpingsong: „Wir sind Kolping“ angestimmt wurde.

Der Kolpingler Stadtrat Herbert Beutter, der seit Jahren dem Horber Vorstandsteam angehörte, hatte die Logistik vor Ort inne, unterstützt von vielen KolpinghelferInnen, die für die Organisation und Bewirtung sorgten. Bei Essen und Ausschank verwendete die Kolpingsfamilie Horb natürlich auch fair gehandelte Waren und Essen aus einheimischer Produktion.

Text: KF Horb/DV Rottenburg-Stuttgart, Fotos: M. Kewes-Wenner