Mit neuen Mitgliedern beschenkt

Jedes Jahr ist der Ensmad-Bittgang mit Neuaufnahmen in die Kolpingsfamilie verbunden. Über zwölf neue Mitglieder freut sich die Kolpongsfamilie Zwiefalten. Im Bild von links: Josef Ott (Kolpingvorsitzender), Kolpingjugendvorstand Valerie Schien und die neuen Kolpinggeschwister, Leticia Schäfer, Linda Hofmaier, Marie-Luise Rudolf, Sophia Krauss, Pia Häringer, Robin Siefert, Jonas Schmucker, Pius Betz, Julius Lehmann, Dean Herre, Moritz Werz und Jannik Gösele.

Jedes Jahr ist der Ensmad-Bittgang mit Neuaufnahmen in die Kolpingsfamilie verbunden. Über zwölf neue Mitglieder freut sich die Kolpongsfamilie Zwiefalten. Im Bild von links: Josef Ott (Kolpingvorsitzender), Kolpingjugendvorstand Valerie Schien und die neuen Kolpinggeschwister, Leticia Schäfer, Linda Hofmaier, Marie-Luise Rudolf, Sophia Krauss, Pia Häringer, Robin Siefert, Jonas Schmucker, Pius Betz, Julius Lehmann, Dean Herre, Moritz Werz und Jannik Gösele.

Alle Wallfahrerinnen und Wallfahrer fanden Platz in der Ursula-Kapelle. Bilder: Bruno Auchter

Alle Wallfahrerinnen und Wallfahrer fanden Platz in der Ursula-Kapelle. Bilder: Bruno Auchter

Die Mitglieder der Kolpingsfamilie Zwiefalten sind am Kolpingtag zum 68. Mal zu der 16 Kilometer entfernten Kapelle in Ensmad gepilgert. Zwölf neue Mitglieder wurden aufgenommen.

Wie immer wird ein Thema für diese so wichtige Veranstaltung gefunden. „Familienhaft und Generationsübergreifend“; ein wichtiger Baustein des Selbstverständnisses der Kolpinggemeinschaft.

Nun startete man zum 68. Male um 7.30 Uhr in Zwiefalten (verschiedene waren auch bereits um 7 Uhr in den Teilorten Baach, Gossenzugen und Sonderbuch gestartet) und marschierte durchs Dobeltal und Friedinger Tal. Diesmal waren es zu dieser frühen Stunde rund 35 Leute. Am „Rappenstein“ unterhalb Upflamör traf man auf die restliche Wallfahrtsgemeinschaft mit Freunden und Mitgliedern, die teils schon längere Anfahrtswege hinter sich hatten. Nach Einstimmung ging‘s mit gemeinsamen Rosenkranzgebet und Gesang weiter durch die Täler und Wälder über Dürrenwaldstetten nach Ensmad. Der nächtliche und leicht stürmische Regen hatte pünktlich zum Abmarsch aufgehört; so kamen die Pilger trocken in Ensmad an.  Der Präses der Kolpingsfamilie, Pfarrer Paul Zeller zelebriert die Hl. Messe in der Kapelle. Die über hundert Teilnehmer rückten dort zusammen. Man war überrascht und zugleich erfreut, dass trotz der unguten Wetteraussichten so viele kamen.

Während dieses Gottesdienstes nahm Kolpingjugendvorstand Valerie Ott  mit dem Vorsitzenden zwölf neue Mitglieder feierlich in die Kolpingsfamilie auf. Pius Betz, Jannik Gösele, Pia Häringer, Dean Herre, Linda Hofmaier, Sophia Krauss, Julius Lehmann, Marie-Luise Rudolf, Leticia Schäfer, Jonas Schmucker, Robin Siefert und Moritz Werz hatten sich für eine Mitgliedschaft in der „Familie Kolping“ entschieden. Ott bezeichnete die Entscheidung der jungen Leute und ihren Beitritt als „Geschenk“ und freute sich auf deren Mitwirkung.

Im Anschluss an die Feier waren die Teilnehmer zum Mittagessen im Gasthaus Eck in Ittenhausen eingeladen. Von da aus ging‘s dann nochmals mit Gebet und Gesang in geordneter Prozession aber nun im Regen nach Dürrenwaldstetten zurück, wo die Traditions-Wallfahrt ihr offizielles Ende fand. Aber ebenso traditionell lassen es sich viele Teilnehmer nicht nehmen, in die Waldstetter Kirche zu gehen, um noch weihnachtliche Lieder und vor allem das Bussenlied zu singen.

Auch einen finanziellen Beitrag leisteten die Wallfahrer: Es wurde eine Kollekte unter den Teilnehmer durchgeführt. Die Kolpingsfamilie freut sich, dass damit wieder namhafte Beträge der Münsterschule und der Renovierung der Friedhofskapelle zugeführt werden können.

 Der Hintergrund für die Wallfahrt geht auf das Jahr 1951 zurück. Da erlitten zwei Kolpingbrüder aus Zwiefalten einen Motorradunfall, wobei der eine starb und der andere lebensgefährlich verletzt wurde. Die damaligen Mitglieder führten daraufhin einen Bittgang durch und versprachen dies zu einer jährlichen Wallfahrt auszugestalten. Ihre Bitten um Gesundung des Kolpingbruders wurden erhört und so ist diese Wallfahrt zur St. Ursula-Kapelle in Ensmad, in einem abgelegen Tal nahe Ittenhausen, zur festen Tradition geworden. Josef Ott