Nachrichten aus Paraguay

Die Gastfreundschaft ist überwältigend. Bild: Christina Vogt

Die Gastfreundschaft ist überwältigend. Bild: Christina Vogt

Sarah Muench und Jakob Ott berichten über ihre Erlebnisse und Eindrücke aus Paraguay und von der Jugendbegegnung.

¡Bienvenidos a Paraguay!

Unsere erste Woche in Paraguay ist schon vorüber und wir sind jetzt schon von den ganzen Eindrücken geplättet.

Nach einer Anreise ohne Komplikationen sind wir ins Kolpinghaus in Fernando de la Mora eingezogen. Wir wurden von den Kolping-Jugendlichen aus Limpio herzlich begrüßt und fühlten uns gleich wie zuhause.

Am Freitag, 14.8., besichtigten wir eine Zuckerrohrfabrik und nachmittags durften wir die Hauptstadt Asunción kennenlernen. Nach einer paraguayischen Priesterweihe und dem Abendessen sind wir erschöpft ins Bett gefallen.

Am Samstag, 15.8., wurde uns die paraguayische Kultur nähergebracht, wobei die Gruppe immer mehr zusammenwuchs. Danach sind wir nach Asunción gefahren, um an einer Prozession, anlässlich des Nationalfeiertags, teilzunehmen.

Am Tag darauf, 16.8., war “Día del niño”, an dem der Kinder gedacht wurde, die in den Krieg ziehen mussten. Dieser Tag wird heute jedoch wie ein großer Kindergeburtstag gefeiert. Und so feierten wir mit rund 400 Kindern und unseren Kolping-Geschwistern aus Villarica den „Día del niño“.

Am Montagmorgen 17.8., konnten wir uns ausruhen. Das war ziemlich nötig, denn einige hatten in Markus’ Geburtstag reingefeiert. Nachmittags besuchten wir die Schulhilfe St. Isabel, die Kinder aus dem Armutsviertel Bañado unterstützt.

Am Dienstag, 18.8.,  haben wir das Armutsviertel besucht. Wir waren sehr mitgenommen hat. Die Eindrücke sind mit Worten schwer zu beschreiben, man muss selbst dort gewesen sein. Den Nachmittag verbrachten wir mit 9- bis 13-jährigen Kindern der Schulhilfe St. Isabel. Auf der Heimfahrt kauften wir auf einem Wochenmarkt  “Vitamine von A bis Z (Christl)” ein. Darunter auch eine ganze Kiste Bananen, da der Bananenverbrauch bei uns sehr hoch ist.

Am Mittwoch, 19.8.,  war unser Ruhetag, den wir mit waschen, schlafen und einem Marktbesuch verbrachten.

Zum Schluss noch unseren allgemeinen Eindrücke: Vermutlich werden wir mit einem überdurchschnittlich hohem Blutzuckerspiegel nach Hause kommen, da das Essen und die Getränke sehr süß sind. Paraguay unterliegt allen deutschen Hygienestandards, wir fühlen uns jedoch wohl. An den Müll, der überall rumliegt, haben wir uns auch schon einigermaßen gewöhnt. Die Kolping-Jugendlichen sind gegenüber uns sehr offen. So haben wir unseren Spanisch- und Guaraní-Wortschatz schon erweitert. Ihre Lieder gegen uns jetzt schon nicht mehr aus dem Kopf gehen, sodass kein Tag ohne “Alma Misionera” vorüber geht. Die Hoffnung besteht, dass wir trotz des chaotischen Verkehrs immer heil und unversehrt ankommen. !Que quilombo!

!Tapeno porãite! (Bis bald!)

Jakob Ott, Sarah Muench  und der Rest

Noch mehr Bilder gibt es auf der Homepage der Kolpingjugend.