Das Unglaubliche glauben

Die 1. Vorsitzende der Kolpingsfamilie Schwäbisch Hall, Christl Wagner, bedankt sich nach dem Wortgottesdienst bei den beiden Referenten, Pastoralreferent Wolfram Rösch und Gemeindepraktikantin Kim Wundschuh (von rechts), sehr herzlich für ihren äußerst erfolgreichen Tageseinsatz. Bild: KF Hall

Die 1. Vorsitzende der Kolpingsfamilie Schwäbisch Hall, Christl Wagner, bedankt sich nach dem Wortgottesdienst bei den beiden Referenten, Pastoralreferent Wolfram Rösch und Gemeindepraktikantin Kim Wundschuh (von rechts), sehr herzlich für ihren äußerst erfolgreichen Tageseinsatz. Bild: KF Hall

Beim Besinnungstag der Kolpingsfamilie Schwäbisch Hall im Tagungshaus der Comboni-Missionare in Ellwangen sprachen zwei kompetente Referenten zum Thema „Das Unglaubliche glauben“.

  Der Tag stand unter dem Thema „Unser Glaube“ und hier konkret: „Das Unglaubliche glauben“. Farbe bekam dieses Thema durch zwei Vorträge. zunächst referierte Wolfram Rösch. Da sei es nicht leicht, die Bibel heranzuziehen, um einfach nur zu „glauben“. Wenn zum Beispiel der christliche Glaube von der Auferstehung der Toten spricht, was bedeute das dann angesichts der Trauer und des Schmerzes beim Todesfall eines nahen Angehörigen, eines Verwandten, eines Freundes? Etwas einleuchtend sei, wenn in der Heiligen Schrift dem wiedererweckten Lazarus die Binden gelöst werden solten. Für den Referenten war dies ein Bild für Menschen, die zwar leben, aber so eingewickelt in Zwänge sind, dass sie keine Möglichkeit haben, ihr Leben zu genießen.

 Am Nachmittag dieses besinnlichen Tages berichtete die Gemeindepraktikantin von St. Markus, Kim Wundschuh, über zwei Heilungswunder aus dem Markusevangelium. Hierbei bezog sich die Praktikantin immer wieder auch auf den griechischen Text des Neuen Testaments. Sie hatte sogar selbst beide Bibelstellen aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt. In dieser Sprache wurde der zweite Teil der Bibel ursprünglich verfasst. Nachdem die Stellen akribisch analysiert worden sind, interpretierte man im Plenum die Texte. Wichtig sei es, dass nicht nur das Lesen und Predigen des Wortes Gottes wichtig ist, sondern auch das Handeln danach. Kim Wundschuh stellte den Bezug zur heutigen Zeit und der daraus resultierenden Motivation für jeden Einzelnen her. Sie motivierte dazu, anderen neue Räume zu öffnen, indem man sie mit auf den Weg nimmt und Menschen vom Rande der Gesellschaft in die Gesellschaft holt.

 Nach diesem Vortrag war noch Zeit für Fragen zu den beiden Wundern, woraus schnell eine Fragerunde rund um das Neue Testament entstand, bei der die Referentin als erfahrende Theologie-Studentin, kompetent und erfrischend zu Wort kam.

Zum Abschluss des Tages feierte Wolfram Rösch in der Kapelle des Tagungshauses einen Wortgottesdienst mit Kommunion. Hier dankte dann auch die 1. Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Christl Wagner, den beiden Referenten für einen wohltuenden, besinnlichen Gemeinschaftstag, der bei allen Teilnehmern sehr gut angekommen ist.

Gestaltet wurde dieser „Einkehrtag“ primär von Pastoralreferent Wolfram Rösch aus der katholischen Kirchengemeinde St. Markus in Schwäbisch Hall.