Der digitale Stammtisch im März stand unter dem Thema Demokratie

Bild: Peter Weidemann; auf pfarrbriefservice.de

Neun Teilnehmende waren dabei und haben überlegt, was man persönlich, oder als Kolpingsfamilie tun, dass Demokratie gelingt und aktiv gelebt wird.

Mit einem Auszug aus dem neuen Leitbild „Zusammen sind wir Kolping“ stieg die Stammtischrunde in die Diskussion ein. Dort heißt es: „Kolping lebt Demokratie. Jegliche Formen von politischen oder religiösen Extremismen haben in unserer Mitte keinen Platz. Gleichberechtigtes und der Chancengleichheit verpflichtetes Handeln sind für uns unverzichtbar.“ Und: „Durch Angebote der politischen Bildung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Demokratieförderung in unserem Land.“

Ob Kommunalwahl, Bürgermeister*innenwahl, Kreistagswahlen, Landtagswahlen, Bundestagswahlen oder Sozialwahlen. Ziemlich oft ist unsere Meinung gefragt. Aus dem Leitbild des Kolpingwerks ergibt sich die Aufforderung, sich einzumischen. Viele Kolpingsfamilien praktizieren dies bereits und geben ihre Erfahrungen gerne weiter.

In der Kolpingsfamilie Abtsgmünd ist die Podiumsdiskussion mit Politiker*innen am Gymnasium eine gute Tradition. Die Kolpingsfamilie Ellwangen lud ebenfalls schon zu Treffen mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten oder dem Bürgermeister ein, bei dem bis zu 30 Gäste teilnahmen. Im Bezirk Ostalb gibt es einen guten Kontakt zur Politik. Es sei nicht immer einfach, die Vielfalt der Parteien in einer Veranstaltung abzubilden. Es sei aber erfreulich, dass diese Gespräche auch bei Jüngeren ankommen.

Bei der Kolpingsfamilie Ergenzingen gibt es gute Erfahrungen mit Politikern und Gästen unterschiedlicher Couleur themenpolitische Abende zu veranstalten. Der nächste steht am 25. April um 19.30 Uhr an. Dann wird mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer über Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit diskutiert.

Ein Vorschlag war es, mit Jugendgruppen im Ort gemeinsame politische Infoveranstaltungen zu organisieren. Oft gebe es auch vor großen Wahlen, Kampagnen, die man aufgreife könne. Angesprochen wurde die Kampagne des Esslinger Kreisjugendrings „Mach dich – beweg, was dich betrifft!“ Dabei gab es verschiedene Workshops und Spiele, um Jugendlichen und Schüler*innen die Kommunalwahlen näher zu bringen und sie zu motivieren, wählen zu gehen. Mit solchen Kampagnen, gerade vor anstehenden Wahlen, könnten sich Kolpingsfamilien vernetzen.

Auch eine Berlinreise mit dem Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises sei eine gute Möglichkeit, den Reichstag zu besichtigen und viel über das demokratische Selbstverständnis zu erfahren.