Ein Opfer des NS-Regimes - vor 80 Jahren starb Max Reeb

80 Jahre ist es her, dass Max Reeb im KZ Dachau sein Leben lassen musste. An seinem Todestag, dem 9. September, gedachte die Ellwanger Kolpingsfamilie ihrem Kolpingbruder und bekennenden Katholiken.

Die Kolpingsfamilie Ellwangen traf sich zu einer Gedenkfeier vor seinem ehemaligen Ellwanger Haus. Dort wird auch mit einem "Stolperstein" an Max Reeb erinnert.  

Max Reeb, 1892 in Ellwangen geboren, arbeitete als Kunst-  und  Kirchenmaler und war engagiertes Mitglied im Gesellenverein „Adolf Kolping“. Durch seine entschiedene und offene Ablehnung der NSDAP, SS und des NS Regimes, wurde er in seinem Widerstand dessen Zielscheibe und Opfer. Er wurde verhaftet und so führte sein Weg, durch verschiedene Konzentrationslager bis schließlich in das KZ Dachau. Sein Leidensweg war gekennzeichnet von Hunger und Misshandlungen. Dort starb er am 9. September 1940.
Die „Stolpersteininitiative Ellwangen“ will der ermordeten NS-Opfer Ellwangens gedenken.
In der Gedenkfeier betonte Präses Diakon Siegfried Herrmann „Max Reeb ist mit seiner Haltung, seinem Leben und Sterben; Zeichen für ein demokratisch-freiheitliches Bewusstsein, das Wagnis des Widerspruchs und der Bereitschaft die nötige Verantwortung zu übernehmen“.

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Impuls von Präses Diakon Siegfried Herrmann bei der Gedenkfeier