Friede erfordert die radikale Entscheidung zur Liebe

Eine Impression vom Kolpingtag Köln: Auch Diskriminierung steht dem Frieden entgegen. Bild: Claudia Hofrichter

Eine Impression vom Kolpingtag Köln: Auch Diskriminierung steht dem Frieden entgegen. Bild: Claudia Hofrichter

Die Kolpingsfamilie Ergenzingen hat sich für 2017 das Thema Frieden als Arbeitsschwerpunkt gesetzt und verbindet damit ihr soziales Engagement vor Ort.

 „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“

 Wir wollen aufmerksam machen, dass es wichtig ist, im Alltag mit dem Frieden zu beginnen, auf Streit Versöhnung zu ermöglichen, in einer engagierten und zugleich gewaltfreien Sprache zu kommunizieren, den Geflüchteten am Ort beizustehen. Uns beschäftigt die Situationen in den vielen Krisengebieten unserer Welt – umso mehr als wir mit Menschen zusammen leben, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, um zu überleben und eine Zukunft zu haben.

Was uns die Erzählungen der Bibel dazu zu sagen haben, welche Wegweisung sie anbieten, das versuchen wir in diesem Jahr zu ergründen. Mit unserem Beitrag zum interreligiösen Friedensgebet in unserem Ort haben wir im Januar mit unserem Thema begonnen; jetzt vor Ostern haben wir gefragt, was es denn bedeutet, wenn wir davon sprechen, dass „Christus unser Friede“ sei. Wie können wir seinen letzten Weg als Friedensweg erkennen. „Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht“ (Joh 14,27).

Unsere Einsicht: auf unsere radikale Entschiedenheit zur Liebe kommt es an, dass mehr Friede werde. Im Mai setzen wir unseren Weg fort mit einer Maiandacht, in der wir Maria und ihre Gefährtinnen als Friedensbotinnen entdecken; im Juni gibt es einen Friedensweg rund um Ergenzingen.

Claudia Hofrichter