Kim und Toni in Ergenzingen unterwegs

Renate Sabitzer, Gertraud Becking, Oliver Künnert, Pfarrvikar Francis Mathew und Alfred Nisch (von links) begrüßen die beiden neuen Kolpingmitglieder Kim und Toni. Bild: Claudia Hofrichter

Die Kf Ergenzingen hat zwei neue Mitglieder. Kim und Toni sitzen am Marktplatzbrunnen und freuen sich über Gäste. Sie reden über den Alltag, über das, was sie bewegt, über Gott und die Welt.

Seit Samstag vor dem 5. Fastensonntag sitzen sie in der Nähe des Brunnens und haben sich überlegt, worauf sie Durst haben und was ihren Durst stillt. Sie sehnen sich danach, dass wieder mehr Nähe möglich ist, dass es wieder Umarmungen mit Freunden geben kann. Sie haben auch über Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit gesprochen und sich das an ihre Kleidung geheftet. Kims und Tonis Durst ist gerade groß. Eine ihrer Quellen, die ihren Durst ein wenig stillt, ist, dass sie immer wieder Gottes Nähe ein wenig spüren. Die beiden laden zum Mitmachen ein und haben eine Dose mit kleinen Zetteln und Stiften dabei. Darauf können ihre Besucher und Besucherinnen Stichworte zu ihrem Durst schreiben.  Kim und Toni haben miteinander auch über die Aufreger der Woche gesprochen. Da war einiges zusammengekommen. Kim und Toni können Frau und Mann, zwei Männer oder zwei Frauen sein. Ihre Namen gibt es für Frauen und Männer. Das hat die Kolpingsfamilie bewusst so gewählt und hat sich damit auch der Aktion des BDKJ „Love is no sin“ angeschlossen. Das Regenbogentuch zeigt es. Sie handeln damit sichtbar politisch und widersprechen der vatikanischen Linie, homosexuellen Menschen Segen zu verweigern. – Toni und Kim sind am kommenden Wochenende auf der Gartenbank einer befreundeten Familie zu Gast und dann an Ostern bei der Geistlichen Leiterin Claudia.

Lest selbst nach, worüber sich Kim und Toni unterhalten.

Ein fiktives Gespräch zum fünften Fastensonntag zwischen Pfarrvikar Francis Mathew und Adolph Kolping.