Besuch im schmucken Heuberg-Dorf Egesheim

Ein Besuch im Bienenparadies. Bilder: KF Trossingen

Trossinger Kolping-SeniorInnen erlebten mit dem dortigen früheren Bürgermeister und Trossinger Kolpingmitglied, Josef Bär, ein hochinteressantes Besichtigungsprogramm.

Die Trossinger wurden von Bürgermeister Hans Marquart vor dem Rathaus begrüßt. Er stellte das Dörflein, an der Unteren Bära gelegen und mit heute ca. 600 Einwohnern, vor. Erstaunlich: Es gibt keinen Landwirt mehr im Ort; alle Bewohner haben Arbeit in der örtlichen oder umgebenden Industrie! Mit ca. 600.000 Euro Gewerbe-Steuer ist der Ort finanziell gut ausgestattet. Direkt neben dem Rathaus steht das Geburtshaus eines Bischofs der Diözese Rottenburg, Wilhelm von Reiser.

In der Kirche Mariä Himmelfahrt, ein barockes Kleinod des Heubergs und bis zur Säkularisation 1803 Eigentum des Augustinerchorherren-Klosters Beuron, gab die Gemeindereferentin Frau Straub einige Hinweise auf Gemälde und Architektur. Am westlichen Ortsausgang liegt am Südhang die Lorettokapelle. Hier gab Frau Beck einen Überblick zu Geschichte und künstlerischer Ausstattung.

Für die Teilnehmer bedeutete der anschließende Besuch in „Ferdis Bienenpark“ den absoluten Höhepunkt des Nachmittags in Egesheim. Ferdi Stier unternahm mit lustiger und doch verständlicher Erläuterung einen Streifzug durch sein Bienenparadies und die Bienenhaltung. Von den fast unglaublich hochorganisierten Bienen waren die Trossinger tief beeindruckt.

Nach Einkauf von Honig und anderen Bienenprodukten ging es zurück ins Dorf zur „Beeramühle“, seit sechs Generationen im Eigentum der Familie Schätzle. Der pensionierte Müller, Herr Schätzle, gab vor der Mühle einen geschichtlichen Rückblick auf circa 800 Jahre seit Bestehen dieser Korn- und Sägemühle, die heute noch von einem Neffen des Eigentümers betrieben wird. Das Wasser für die Mühlräder kommt von der Unteren Bära und vom Anhauser Bach, der von Bubsheim herunter fließt. Hier war nun der Endpunkt der Besichtigungen erreicht und die stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Jessica Wunderlich, bedankte sich beim Organisator der Führungen, Josef Bär, für den tollen Nachmittag. Dieser wiederum dankte den Teilnehmern für das Interesse an seinem früheren Wirkungsort und dem Leiter der Kolpingsenioren Walter Haas, dass er zu dieser Fahrt nach Egesheim eingeladen hatte. Der gesellige Abschluss fand im Landgasthaus „Waldeck“ auf dem Risiberg statt.

Bericht Walter Haas