Kolpingsfamilienpreis: Die Preisträger stehen fest

Eberhard Barth (Bezirk Rottweil-Tuttlingen),  Oliver Schnepf (KF Metzingen), Klaus Schäfer (KF Plochingen), Maria Wucher (KF Vogt), Michael Harst (KF Neckarsulm), Alfred Nisch (KF Ergenzingen), Eugen Abler (Diözesanvorsitzender) und Diözesanpräses Walter Humm (von links). Bild: DVRS

Eberhard Barth (Bezirk Rottweil-Tuttlingen), Oliver Schnepf (KF Metzingen), Klaus Schäfer (KF Plochingen), Maria Wucher (KF Vogt), Michael Harst (KF Neckarsulm), Alfred Nisch (KF Ergenzingen), Eugen Abler (Diözesanvorsitzender) und Diözesanpräses Walter Humm (von links). Bild: DVRS

Deines, meines, unseres - sechs Kolpingsfamilien zeigen mit eindrucksvollen Projekten, wie man dem Sozialverband (s)ein Gesicht geben kann.

Der Preis wurde bei der Diözesanversammlung an Kolpingsfamilien verliehen, die mit Aktionen deutlich machen, was einen katholischen Sozialverband ausmacht. „Es kann keinen ersten, zweiten oder dritten Preis  geben“, betonte Diözesanpräses Walter Humm bei der Preisverleihung. Alle eingereichten Projekte seien preiswürdig. Einen Scheck über 200 Euro erhielten schließlich aber die drei Projekte, die dringend auf Geld angewiesen sind.

Die Kolpingsfamilie Ergenzingen hat das Projekt „Fremden eine Heimat geben“ eingereicht. Mit dieser Aktion, so der Vorsitzende Alfred Nisch, sei Kolping zum Gesprächsgegenstand im Dorf  geworden und als kompetenter Ansprechpartner für Flüchtlingsfragen wahrgenommen worden. Es sei auch gelungen, die Einstellungen mancher Menschen von anfänglicher Skepsis hin zu  Interesse am Schicksal der Geflüchteten zu ändern.

Die Kolpingsfamilie Neckarsulm bewarb sich mit dem Projekt „Essen mit Gästen“. Sie kocht jeden zweiten Samstag im Monat für 60 bis 70 Bedürftige. Der Blick auf das Thema Armut habe sich mit dem Projekt geweitet, erklärte Michael Harst. Armut bedeute nicht nur kein Geld zu haben. Man könne auch einsam und deshalb arm an Kontakten und Kommunikation sein.

Die Kolpingsfamilie Vogt betreibt einen Sozialladen mit Kleiderstüble. Die Vorsitzende Maria Wucher berichtete von der Erfolgsgeschichte des Tafelladens, die ohne eine anfängliche Vision nicht möglich gewesen sei. Es sei gelungen Berührungsängste abzubauen, sodass „Solisatt“ inzwischen einen stattlichen Kundenstamm habe und zu einem wichtigen Kommunikationsort in der Brennpunktgemeinde geworden ist.

Außerdem wurden geehrt: Die Kolpingsfamilie Zimmern ob Rottweil für ihr „Eintopfessen“ für einen guten Zweck. Die KF Metzingen für die Anlage eines Barfußpfades und die KF Plochingen für ihr Schulprojekt „Die faire Banane“.