Laienspielgruppe der Kolpingsfamilie Tuttlingen begeistert mit Verwechslungs-Komödie

Dreifach weiblicher Besuch (v. l. Gabi Gützkow alias Luise, Julia Holzwarth alias Moni und Christiane Raidt alias Birgit) stiftete reichlich Verwirrung bei Junggeselle Sven (Ralf Haller). Bild: Benedikt Buggle

Dreifach weiblicher Besuch (v. l. Gabi Gützkow alias Luise, Julia Holzwarth alias Moni und Christiane Raidt alias Birgit) stiftete reichlich Verwirrung bei Junggeselle Sven (Ralf Haller). Bild: Benedikt Buggle

Dass auch Laien durchaus Theater spielen können, hat die Theatergruppe der Kolpingsfamilie Tuttlingen mit der Komödienaufführung "Romantischer Junggeselle sucht Putzfrau" bewiesen.

Drei Mal ausverkauft waren die Aufführungen der Komödie „Romantischer Junggeselle sucht Putzfrau“ – hervorragend dargestellt von der Theatergruppe der Kolpingsfamilie Tuttlingen. Zehn Schauspieler, die im wirklichen Leben gewöhnlichen Berufen nachgehen, bewiesen dabei, dass auch Laien durchaus Theater spielen können.

 Vieles im Stück war überspitzt und vieles hätte sich wohl in der Realität nie so abgespielt – doch genau das ist es, was diese Komödie ausgemacht hat. Zu komisch war die Story um den Junggesellen Sven (gespielt von Ralf Haller), für den unwissentlich gleich zwei Zeitungsannoncen geschalten wurden. Das Durcheinander war vorprogrammiert als verschiedene Damen mit unterschiedlichen Beweggründen in der Wohnung aufkreuzten.

 Leicht hätte das Stück ins Alberne abdriften können, doch durch das authentische Spiel der zehn Akteure wurden alle Aufführungen zu rundum gelungenen Abenden. Liebevoll und detailreich war auch das Bühnenbild gestaltet, das Svens chaotische Junggesellenbude zum Ausdruck brachte. Diese hatten die Schauspieler selbst mit allerlei persönlichen Gegenständen ausgestattet.

 Auf der Bühne agierten: Ralf Haller als Junggeselle Sven, dessen besten Freund Volker wurde gespielt von Joachim Klüppel. Die esoterisch angehauchte Nachbarin Shiva wurde von Anne Buggle dargestellt. Shivas Kundin Birgit (Christiane Raidt), die Innenarchitektin Viola (Stefanie Burr), die Reinigungsfachkraft Cordula (Simone Weber) und Svens „Eroberung“ Moni (Julia Holzwarth) sorgten für reichlich Verwirrung. Volkers Mutter Luise (Gabi Gützkow), der zwielichtige Paul (Brendan Carty) sowie Herr Polizeipräsident (Willi Neubrand) rundeten das stimmige Bild ab.