Präsides- und Pastoraltag 2015

Der Einladung von Claudia Hofrichter, ehrenamtliche Geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, und Walter Humm, Diözesanpräses, waren elf Präsides und Geistliche Leiter aus Kolpingsfamilien an den traditionellen Tagungsort Plochingen gefolgt.  Bild: Claudia Hofrichter

Der Einladung von Claudia Hofrichter, ehrenamtliche Geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, und Walter Humm, Diözesanpräses, waren elf Präsides und Geistliche Leiter aus Kolpingsfamilien an den traditionellen Tagungsort Plochingen gefolgt. Bild: Claudia Hofrichter

Beim Präsides und Pastoraltag ging es um die Prinzipien der katholischen Soziallehre.

„Gib dem Sozialverband ein menschliches Gesicht“

Aktueller konnte das Thema des Präsides- und Pastoraltages 2015 kaum gewählt sein. Was bedeuten die biblischen Werke der Barmherzigkeit (Mt 25) und die Prinzipien der Katholischen Soziallehre Menschenwürde, Solidarität, Gemeinwohl vor Eigenwohl und Subsidiarität angesichts der vielfältigen Herausforderungen in unserer Gesellschaft und der Diskussionen, die um das Was und Wie gerechten menschlichen Handelns geführt werden?  

Wie beschreiben wir das christliche Menschenbild, von dem wir ausgehen? Was bedeutet es, wenn Flüchtlinge bei Minusgraden im Freien übernachten müssen während andere in beheizten Räumen mit Kurzarmkleidung sitzen? Das eigene Bedürfnis hinten anzustellen um der anderen Menschen Willen – wie ist das konkret lebbar? Wie zeigt sich subsidiäres Handeln in unserer Kirche und Gesellschaft bis in unser Kolpingwerk hinein? Viele Menschen, darunter zahlreiche Mitglieder aus Kolpingsfamilien, geben uns zur Zeit vor in ihrem Engagement in der Begleitung von Flüchtlingen ein beeindruckendes Beispiel. Not lindern, eigene Sorgen und Ängste beschreiben und reflektieren, menschliche Antworten auf drängende Fragen  finden, Farbe zu bekennen zur Haltung der frühen Christen, von denen Jesus sagt  „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ (Mt 25) – das ist das menschliche Gesicht, die Tatkraft, die unser Sozialverband braucht, wenn es um die Jahrhundertherausforderung Flüchtlinge geht, aber auch in den Alltagsherausforderungen. Jede und jeder tue, was er und sie vermag, jedoch nicht weniger.

Der Einladung von Claudia Hofrichter, ehrenamtliche Geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, und Walter Humm, Diözesanpräses waren elf Präsides und Geistliche Leiter aus Kolpingsfamilien an den traditionellen Tagungsort Plochingen gefolgt.  Der nächste Präsides- und Pastoraltag findet am 23. November 2016 statt.