"Sozialraumanalyse"

Leitung: Theresa Kucher, Verbands- und Vorstandsreferentin

Sozialraumanalyse

Art des Zugangs: mittels Zahlen und Fakten, gleichzeitig veranschaulicht aber die Methode sehr gut unser Wirkungsfeld

Material: Daten der Kolpingsfamilie (aktuelle Mitgliederzahl [evtl. auch Adressliste, wenn die KF so groß ist, dass man nicht genau weiß wo alle wohnen], Ortskarte(n) auf großes Format kopiert, Daten der städtischen Gemeinde (Altersstruktur), Spielfiguren in Orange, Grün, Lila, Gelb, Schwarz und Rot, sowie Unterlegscheiben in 2 Größen. Ein Set mit den entsprechenden Figuren kann im Kolpingwerk ausgeliehen werden.

Teilnehmerzahl: Beliebig – wenn eine Kolpingsfamilie an ihrer Gemeinde arbeitet kann man Kleingruppen bilden

Raum: Stühle und Tische

Umsetzung:

1. Schritt: Wo wohnen unsere Mitglieder? (Orange Steine auf die Stellen verteilen)

2. Schritt: Wo leben junge Familie? Wo sind Orte an denen Jugendliche sich bewegen? (Grüne Steine)

3. Schritt: Wo leben Senioren? Wo bewegen sich Senioren? (Gelbe Steine)

4. Schritt: Wo leben sozial bedürftige Menschen? (Lila Steine)

5. Schritt: Wo haben wir uns noch nie engagiert? (Schwarze Steine)

6. Schritt: Wo könnten wir uns engagieren? (Rote Steine)

Weitere Schritte können sein – Wirkungskreis aktuell (kleine Unterlegscheiben) – Wirkungskreis zukünftig (große Unterlegscheiben)

Zwischen den einzelnen Schritten, bei denen von den Teilnehmern gelegt wird, kann man immer wieder gemeinsam einen Blick auf die Karten legen und schauen, wo es explizite Häufungen gibt bzw. offensichtliche Lücken! Gerade die Lücken können uns darauf stoßen, wohin unser Engagement nicht reicht und wo Menschen leben, die uns sehr fern sind, aber evtl. auf Unterstützung angewiesen sind.

Eine Erkenntnis aus dem Angebot war, dass wir oft gar nicht so genau wissen, wo in unserem Ort sozial schwache Menschen leben bzw. wenn wir wissen wo sie leben, es für uns eine sehr unscharfe Personengruppe ist. Wenn wir uns für sozialschwache Personen stark machen wollen, müssen wir uns auf den Weg machen und sie und ihre Lebensumstände kennenlernen, evtl. unterstützt von Sozialarbeitern der Stadt oder dem Sozialdezernenten der Gemeinde.

Das Angebot kann gut Inhalt einer Klausur der Kolpingsfamilie sein. Damit alle sich daran beteiligen können, ergibt es Sinn mit einer externen Moderation zu arbeiten, sich also jemand von außerhalb einzuladen. Das können Vorsitzende befreundeter Kolpingsfamilien sein, aber auch Kirchengemeindemitarbeiter oder auch jemand aus der Geschäftsstelle des Kolpingwerks.

 

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