Die Zukunft der Kolpingsfamilien im Blick

Wolfgang Beuter (hinten rechts) würdigt Hubert Gulde für 25 Jahre im Amt als Bezirksvorsitzender; vorne Bezirkspräses Diakon Franz Haueisen, links Bildungsreferentin Antonia Bäumler. Bild: Egon Gulde, BV Zollernalb

Die Zukunft der Kolpingsfamilien war ein wichtiges Thema bei der Bezirksversammlung Zollernalb. Hubert Gulde wurde für 25 Jahre Vorsitz im Bezirk geehrt.



Zur jährlichen Bezirksversammlung hatte das Kolpingwerk Zollernalb die Verantwortlichen der örtlichen Kolpingsfamilien ins Pfarrheim St. Clemens nach Gruol geladen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete Bezirksvorsitzender Hubert Gulde an die Bildungsreferentin des Kolpingwerks Freiburg, Frau Antonia Bäumler, sowie an den Bezirkspräses, Herrn Diakon Franz Haueisen. 
Zu Beginn der Tagesordnung gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder; die früheren Vorsitzenden von Hechingen, Sieglinde Lacher und Max Eisenlohr, sowie Erhard Kappe von Balingen, wurden dabei nochmals ehrend in Erinnerung gerufen. In seinem Rechenschaftsbericht ging der Bezirksvorsitzende auf die wesentlichen Aktionen des Vorjahres ein und bedankte sich bei den Vorstandsmitgliedern für deren Unterstützung. Die örtlichen Kolpingsfamilien bat Hubert Gulde weiterhin um kräftige Mithilfe bei der Durchführung des Programms, damit auch in Zukunft eine gute Arbeit zum Wohle der Mitglieder gewährleistet bleibe. 
Im Bericht der Schriftführerin Ingrid Sauer wurde nochmals an alle Veranstaltungen und Sitzungen erinnert. Höhepunkt sei eindeutig der Bezirkstag mit Betriebsseelsorger Paul Schobel in Roßwangen gewesen, der mit seinen leidenschaftlichen Ausführungen zum Thema "Gerechtigkeit schafft sozialen Frieden" den zahlreichen Gästen aus dem Herzen gesprochen habe. Bezirkskassier Isidor Eisenlohr gab detailliert über die Einnahmen und Ausgaben im Geschäftsjahr 2024 Auskunft und die Kassenprüfer bescheinigten ihm wiederum eine einwandfreie Kassen- und Rechnungsführung. Die Entlastung der Vorstandschaft erfolgte durch die Versammlung auf entsprechenden Antrag einstimmig.

Sodann wurde das weitere Jahresprogramm festgelegt. Am 14. Mai unterstützt das Kolpingwerk Zollernalb die Sammelzentrale der Aktion Hoffnung mit einem Arbeitseinsatz in Laupheim. Am 27. Juni findet im Trillfinger Vereinsheim der Bezirkstag mit dem Journalisten und Autor Uwe Bork aus Esslingen statt zum Thema "Demokratie: Ideal oder Auslaufmodell?" Am 1. August gibt es ein sommerliches Vorstände-Treffen in Heiligenzimmern und am 26. Oktober ist der jährliche Weltgebetstag des Kolpingwerkes International zum Abschluss des Jahresprogramms in Geislingen. 

Schwerpunkt des Abends war dann der Austausch mit Bildungsreferentin Antonia Bäumler, die sich bezüglich der "Zukunft unserer Kolpingsfamilien" wertvolle Gedanken gemacht hatte. Dabei stellte sie das "ZACK"-Programm des Diözesanverbandes Freiburg vor, welches für "Zukunft gestalten, Aufbruch wagen, Chancen nutzen, Kolping leben" stehe. Der Diözesanverband verfüge dabei über ein ganzes Team, welches die Kolpingsfamilien bei Fragen der Vorstandsarbeit und dessen Besetzung, Sitzungsstruktur, Mitgliedergewinnung oder Profil der Kolpingsfamilien gerne beratend unterstütze, so Bäumler. Die Situation der Kolpingsfamilien im Bezirk Zollernalb wurde gemeinsam analysiert und die kompetente Bildungsreferentin empfahl allen, bei Bedarf offen auf den Diözesanverband zuzugehen und dessen hilfreiche Begleitung zu beanspruchen. 

Gegen Ende der Versammlung ergriff der stellvertretende Bezirksvorsitzende Wolfgang Beuter das Wort und ehrte Hubert Gulde mit anerkennendem Lob und einem Präsent für dessen inzwischen 25-jährige Tätigkeit als Bezirksvorsitzender. Diakon Franz Haueisen bekräftigte dies und drückte im Namen aller Respekt und Wertschätzung für die Arbeit von Hubert Gulde aus. Die Anwesenden verliehen mit herzlichem Applaus Nachdruck und der Vorsitzende bedankte sich seinerseits für diese unvermutete Ehrung. Bezirkspräses Diakon Haueisen beschloss mit Segensworten die intensiv empfundene und harmonisch verlaufene Versammlung.