Im katholischen Gemeindehaus Geislingen hielt das Kolpingwerk Zollernalb seine Bezirksversammlung ab, zu der Vertreterinnen und Vertreter aller Kolpingsfamilien gekommen waren. Ein besonderer Willkommensgruß des Bezirksvorsitzenden Hubert Gulde galt dem Diözesanvorsitzenden des Kolpingwerks Freiburg, Wolfgang Bandel, sowie dem Bezirkspräses, Diakon Franz Haueisen und dem neuen Geislinger Ortspräses, Pfarrer Jean Jose, der sich der Versammlung vorstellte.
Nach der Totenehrung leitete Hubert Gulde zu den Rechenschaftsberichten des Vorstands über und blickte auf die Sozialwahlen des vergangenen Jahres zurück. Hierbei habe die vom Kolpingwerk mit unterstützte Liste der Arbeitsgemeinschaft christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA) leider ihr Wahlziel nicht erreicht und sei bei der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung erstmals sogar an der Fünfprozenthürde gescheitert. Im Weiteren ging Gulde auf das bleibende Interesse des Kolpingwerks an der Zukunft der Kirche ein, welche bei den Bezirkstagen im letzten und auch in diesem Jahr wieder thematisiert werde und weswegen man kirchliche Reformbewegungen weiterhin unterstütze. Auch das gesellschaftspolitische Engagement sei immer ein starkes Anliegen des Verbandes, so dass beispielsweise die Kundgebungen für die Demokratie auch auf Bezirksebene aktiv mitgetragen würden. Der Bezirksvorsitzende bedankte sich bei seinen Vorstandsmitgliedern für die tatkräftige Mithilfe und bedauerte, dass Elisabeth Maier aus Gruol bei den anstehenden Neuwahlen nicht mehr als Beisitzerin zur Verfügung stehen könne.
Schriftführerin Ingrid Sauer ging dann in ihrem Bericht nochmal auf sämtliche Veranstaltungen des Vorjahres ein und hob als besondere Höhepunkte den Bezirkstag mit dem früheren Rundfunkpfarrer Michael Broch in Heiligenzimmern sowie den gelungenen Familientag im September hervor, welcher von den Geislinger Freunden mit einer spannenden Olympiade ausgerichtet wurde. Kassier Isidor Eisenlohr konnte von einer leichten Zunahme der Finanzmittel gegenüber dem Vorjahr berichten und die Kassenprüfer bescheinigten ihm auch in seinem 55. Tätigkeitsjahr eine einwandfreie Kassenführung.
Die alle drei Jahre fälligen Neuwahlen wurden vom Diözesanvorsitzenden Wolfgang Bandel geleitet. Bezirksvorsitzender bleibt Hubert Gulde; als neuer Stellvertreter erklärte sich Wolfgang Beuter aus Trillfingen bereit, nachdem dieses Amt in den vergangenen Jahren verwaist war. Sehr erfreut darüber erfolgte dessen Wahl einstimmig, ebenso diese des Bezirkspräses, Diakon Franz Haueisen. Auch die weiteren Funktionsträger wurden einstimmig gewählt: Isidor Eisenlohr als Kassier, Ingrid Sauer als Schriftführerin sowie Ute Gulde und Hermann Schrenk als Beisitzer. Anstelle der ausscheidenden Elisabeth Maier wurde Hans Wiest aus Gruol als weiterer Beisitzer in den Bezirksvorstand gewählt.
Sodann wurde folgendes Programm für das laufende Jahr beschlossen: Am 8. Mai unterstützt das Kolpingwerk Zollernalb die Sammelzentrale der Aktion Hoffnung mit einem Arbeitseinsatz in Laupheim, am 16. Juni findet der Bezirkstag mit Betriebsseelsorger Paul Schobel in Roßwangen statt zum Thema "Gerechtigkeit schafft sozialen Frieden". Nach Burladingen werden die Seniorinnen und Senioren zum "Tag der Treue" eingeladen, der am 4. Juli von Diakon Werner Kohler gestaltet wird. Abschluss des Jahresprogramms ist dann der jährliche Weltgebetstag des Kolpingwerkes am 27. Oktober in Lautlingen.
Beisitzerin Ute Gulde hatte erstmals eigenverantwortlich das "Bezirks-Blättle" gestaltet, in welchem die Veranstaltungen von 2023 sowie Aktuelles aus dem Verband mit vielen Fotoaufnahmen dokumentiert sind. Mit einem besonderen Applaus nahm die Versammlung die diesjährige Ausgabe des beliebten Mediums entgegen. Zum Abschluss sprach Bezirkspräses ein geistliches Wort und erteilte der Versammlung den Segen.