Seit 1951 pilgert die Kolpingsfamilie Zwiefalten jedes Jahr zu Fuß nach Ensmad. Anlass ist ein Versprechen vom 21. Oktober 1951. Damals verunglückten zwei Kolpingsöhne bei einem schweren Motorradunfall. Einer davon erlag seinen Verletzungen, der andere wurde lebensgefährlich verletzt. Zum Gedenken und für die Genesung zu beten, gab die Kolpingsfamilie am 2. Dezember 1951 das Versprechen ab, eine Wallfahrt nach Ensmad zu unternehmen. Das Gebet wurde erhöht und der schwer verletzte Kolpingsohn überlebte den Unfall. Seitdem gehört dies Wallfahrt am 2. Adventssonntag fest zur Tradition der Kolpingsfamilie Zwiefalten und das in diesem Jahr schon zum 75. Mal.
Morgens um acht Uhr trafen wir uns am Dobeltalparkplatz. Durch das Dobeltal ging es Richtung „Rappenstein“, wo man auf die restliche Wallfahrtsgemeinschaft und Weihbischof Thomas Maria Renz sowie unseren Diözesanpräses Walter Humm traf. Nach einer ersten Einstimmung zum Wallfahrtsthema „Pilger der Hoffnung!“ ging es mit einem gemeinsamen Rosenkranzgebet und Gesang weiter durch das Friedinger Tal nach Dürrenwaldstetten.
In Ensmad eingetroffen, feierten wir mit Präses, Pfarrer Sigmund F.J. Schänzle und Weihbischof Thomas Maria Renz die heilige Messe. Während des Gottesdienstes wurden Maja Burgmaier, Fine Fundel und Lina Schnitzer als Neumitglieder aufgenommen.
Im Anschluss an den Gottesdienst konnten wir uns beim Mittagessen im Bürgerstüble in Ittenhausen stärken, bevor es dann nochmals mit Gebet und Gesang nach Dürrenwaldstetten ging, wo die Wallfahrt ihr offizielles Ende fand.
Traditionell leisteten die über 100 Wallfahrer auch einen finanziellen Beitrag. So konnte unter den Teilnehmern ein stattlicher Betrag von 2600 Euro gesammelt werden, den die Kolpingsfamilie Zwiefalten an den Schulförderverein der Münsterschule in Zwiefalten und Kolping International spenden wird.