Der peruanische Künstler hat dort 260 Figuren geschaffen, die Szenen aus den Evangelien nachempfinden: Aus der Kindheit Jesu, aus seiner Verkündigungszeit und seine Passion.
Beeindruckend sind die Gesichter, die großen Hände und Füße der Figuren. Man spürt, dass der Künstler viel vom Evangelium verstanden hat. So hat er uns nicht nur vertraut gemacht mit seiner Kunst, sondern uns selbst das Evangelium verkündet. „Das Bild geht mir in die Hände“, meint Raul Castro einmal während der Schaffenszeit der Figuren. „Ich betrachte in Geist und Herz die jeweilige Szene aus den Evangelien so lange, bis davon ein Bild entsteht, das meine Hände in Ton formen.“ Ist es nicht genauso bei jeder und jedem von uns? Das, was wir vom Evangelium verstanden haben, das, was sozusagen durch uns hindurch gegangen ist, mit Hand und Fuß zu leben und tatkräftig zu HANDeln ist unser Auftrag. So geben wir dem Sozialverband Kolping unser Gesicht. So war ich gerne die Jüngste bei diesem Ausflug und bin dankbar, dabei gewesen zu sein.
Text: Claudia Hofrichter