Für eine bessere Zukunft

Die Schülerinnen und Schüler der Kolpingschule in der Diözese Loikaw

Szenen aus dem Unterricht

Die Kolpingsfamilie Donzdorf berichtet von ihrem "Projekt Myanmar". Dort unterstützt sie Kolpingsfamilien bei der Einrichtung einer Schule.

Mit großer Dankbarkeit für die finanzielle Unterstützung hat der Regionalverantwortliche Paul Saing nunmehr seinen Bericht über die erfolgreiche Einrichtung der Schule in der Diözese Loikaw, Myanmar, geschickt.

In der Shan Region, in der die Diözese Loikaw liegt, konnten zwischenzeitlich neun Kolpingsfamilien gegründet werden. Die von Armut geprägte Bevölkerung lebt überwiegend von der Landwirtschaft und kann sich eine gute Schulbildung der Kinder nicht leisten. Um den Kindern eine bessere Zukunft zu bieten, reifte schon 2013 in den Kolpingsfamilien der Plan, eine sogenannte Sommerschule einzurichten. Mit unserer finanziellen Unterstützung konnten nun zwei geeignete Räume angemietet, mit Bänken, Schultischen, Tafel ausgestattet und ebenso drei Computer mit entsprechenden Tischen und Stühlen angeschafft werden. Außerdem war der Kauf eines Generators notwendig, um den erforderlichen Strom erzeugen zu können.

Die Gehälter für drei Lehrer für die Jahre 2015 und 2016 sind ebenso gesichert. Von März bis Mai 2015 nahmen 26, in diesem Jahr nehmen 32 Schülerinnen und Schüler teil. Darüber hinaus wird im Rahmen des Religionsunterrichts auch das Leben Adolph Kolpings dargestellt. Für den Besuch der Kurse wird eine kleine Gebühr verlangt, um die Lehrkräfte und Mietkosten auch in Zukunft bezahlen zu können. Die Einrichtung der Schule erfolgte in Abstimmung mit den örtlichen Behörden und ist eine gute Möglichkeit, den Bildungsstand anzuheben, denn, ein Großteil der älteren Bevölkerung kann weder lesen noch schreiben.Das Projekt fördert nicht nur den Gemeinschaftssinn der Kolpingmitglieder, es ist auch ein Lernfeld für Eigeninitiative, Organisation des täglichen Lebens und Ausrichtung auf eine bessere Zukunft.

Paul Saing schließt den Bericht mit Segenswünschen und der Zusage, alle Unterstützer in seine Gebete einzuschließen. Im Übrigen wurde Paul Saing trotz des geringen Bevölkerungsanteils der Katholiken von etwa 1% bei der letzten Wahl ins Parlament gewählt.

Eduard Jeckel