Geist Adolph Kolpings spürbar

Diözesanvorstand Eugen Abler, Christina Haaf (FAK für die Eine Welt) und Generalpräses Ottmar Dillenburg (von links). Bild: DVRS

Als Delegierte des Diözesanverbands nahmen Christina Haaf aus Gundelsheim und der Diözesanvorsitzende Eugen Abler an der 33. Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes in Lima teil.

Insgesamt hatten sich vom 25. bis 28. September 188 Delegierte aus 40 Ländern versammelt, um sich über die Situation des Kolpingwerkes zu informieren und über dessen künftige Ausrichtung zu diskutieren. Der Mitgliederstand ist stabil bei rund 400.000 Mitgliedern weltweit.

Kolping ist ein gefragter Partner für das Bundesministerium für Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit und andere staatliche Stellen. Deshalb werden dem Internationalen Kolpingwerk jährlich 6 Millionen Euro für Projekte anvertraut. Zusammen mit den 3 Millionen Spenden deutscher Kolpingfamilien kann vielfach "Hilfe zur Selbsthilfe" geleistet werden. Ziel ist es, Kolpingmitglieder von "Begünstigten zu engagierten Freiwilligen" zu machen, wie es Generalsekretär Markus Demele formulierte.

Für Generalpräses Ottmar Dillenburg muss der pastorale Dienst der rote Faden für die Kolpingarbeit sein. Er will deshalb 2018 eine Präsidesschulung auf allen Kontinenten durchführen.

Mit großem Engagement wurde der Leitantrag zum Selbstverständnis des Internationalen Kolpingwerkes "International, engagiert, solidarisch" diskutiert. Besondere Erlebnisse waren die Gottesdienste am Ende der Sitzungstage. 26 um den Altar versammelte Priester unterschiedlichster Hautfarbe feierten mit den Delegierten die Heilige Messe. "In diesen Stunden wurde, wie schon bei der Tagung, besonders deutlich, was es heißt, Teil dieser weltweiten Gemeinschaft zu sein", so Eugen Abler im Rückblick. Sehr beeindruckend war für den Diözesanvorsitzenden auch die Vorstellung der Aktivitäten der einzelnen Nationalverbände in Wort und Bild. Dabei wurden kulturelle Unterschiede und die große Vielfalt der Kolpingarbeit deutlich.

Interessant waren auch die Gespräche mit den Delegierten aus anderen Nationen, wenngleich manchmal Sprachbarrieren die Kontaktaufnahme auf ein herzliches Zulächeln reduzierte. Das Resümee des Delegierten Eugen Abler lautet: "Die Teilnahme an dieser Versammlung in Lima war ein großartiges Erlebnis. Der Geist Adolph Kolpings war vielfach spürbar, ebenso die Einheit in der Verschiedenheit. Kolping lebt".