Lachen und Rufe schallen über das Festivalgelände des Jugendfestivals in Zwiefalten. Am Begrüßungszelt stehen die Teilnehmenden Schlange, um ihr Festivalbändchen abzuholen. „In welchem Zelt schlafe ich und wann gibt es essen“, wollen die Ankommenden wissen.
Beim diesjährigen Jugendfestival waren auch die Gäste des paraguayischen Partnerverbands dabei. Sie freuten sich an ihrem ersten Wochenende in Deutschland darauf, Kolpinggemeinschaft und Geschwisterlichkeit zu erleben, alte Bekannte wiederzusehen und beim Verbandsspiel ihre Grenzen auszuloten.
Mit dabei war auch Elvio Recalde, Schriftführer im Nationalvorstand Obra Kolping Paraguay. Für ihn war es der zweite Deutschlandbesuch. 2007 war er Teilnehmer der Jugendbegegnung. Dieses Jahr, neun Jahre später, begleitete er die dreizehn Jugendlichen auf ihrer Reise nach Deutschland und Polen als Betreuer.
Besonders der gemeinsame Gottesdienst im Zwiefalter Münster bewegte Elvio. Besonders spannend war die Erfahrung vor dem Gottesdienst, der auch unter dem Thema Grenzen stand: „Wir hatten uns vor der Kirche aufgestellt um eine Passkontrolle bei den Kirchgängern durchzuführen. Dies hat zwar einige irritiert, aber auch deutlich gemacht, was eine Grenzkontrolle für einen fremdsprachigen Menschen bedeutet.“
So wurde das Schwerpunktthema „Grenzen“ der Kolpingjugend für die paraguayischen Gäste greifbar und realitätsnah. „Das Zweijahresthema der Kolpingjugend erscheint mir genial. Es gibt so viele Grenzen. Die andere Sprache oder verschiedenen Kulturen können Grenzen bedeuten. Auch Vorurteile können Grenzen sein. „Während des Workshops haben wir überlegt, was unsere Grenzen sind und sie danach gemeinsam zerstört. Das war super und hat gezeigt, dass wir nur gemeinsam die Grenzen überwinden können."
Magdalena Kneisel
Auf der <link http: www.kolpingjugend-stuttgart.de jugendbegegnung2016.html external-link-new-window external link in new>Homepage der Kolpingjugend gibt es noch mehr Berichte über die diesjährige Jugendbegegnung.