Der stellvertretende Bundesvorsitzende Manuel Hörmeyer würdigte Eugen Abler als engagierten Kolpingbruder, der sein Amt redlich im Geiste Adolph Kolpings ausgelebt und gestaltet hat. Als Diözesanvorsitzender habe er die 137 Kolpingsfamilien ermutigt, lebendige generationenübergreifende Gemeinschaften vor Ort sein.
Eugen Abler ist 1970 ins Kolpingwerk eingetreten. Zunächst auf lokaler Ebene in seiner Bodnegger Heimat-Kolpingsfamilie engagiert, wurde er 2009 zum Diözesanvorsitzenden gewählt. Die Zusammenarbeit des Verbandes mit den Kolpingeinrichtungen war Eugen Abler ein wichtiges Anliegen. Besonders am Herzen liegt Eugen Abler der Verein Stuttgarter Kolpinghäuser e.V., dessen Entwicklung er als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender bis heute tatkräftig unterstützt. Es war ihm wichtig, den Blick der Gesellschaft und der Politik auf das Jugendwohnen und eine adäquate Unterstützung von Jugendlichen in Ausbildung zu richten.
Auf Landesverbandsebene brachte er seit 2009 als stellvertretender Landesvorsitzender sein politisches Engagement ein. Einen großen Stellenwert hatte für ihn der Sonntagsschutz und die Stärkung von Familien. Die Anerkennung der von Familien geleisteten Sorgearbeit war ihm wichtig. Von der Politik forderte er die Würdigung dieser Sorgearbeit und die Entlastung von Familien bei der Beitragsbemessung in den Sozialversicherungen.
Auch auf internationaler Ebene hat Eugen Abler den Kolpinggeist weitergetragen. In der Eine-Welt-Arbeit des Kolpingwerks war ihm die enge Zusammenarbeit mit Kolpinggeschwistern aus Paraguay und die Förderung des Partnerverbands Kolping Paraguay ein großes Anliegen.
Der Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks, Ottmar Dillenburg, überreichte das Goldene Ehrenzeichen des Kolpingwerks Deutschlands an den scheidenden Diözesanvorsitzenden. Er dankte Eugen Abler, dass er sich viele Jahrzehnte in der Nachfolge Adolph Kolpings auf Ortsebene und diözesaner Ebene sowie auf Landesebene und internationaler Ebene in die Pflicht nehmen ließ.
Den Dank des Diözesanverbands Rottenburg-Stuttgart brachte dessen Geschäftsführer Robert Klima zum Ausdruck. In einer bewegenden Rede und einer Bilderschau mit wichtigen Wegstationen erinnerte er an Eugen Ablers langjähriges Kolping-Engagement, mit dem er den Verband von 2009 bis 2021 entscheidend geprägt hat. Er würdigte den langjährigen Diözesanvorsitzenden als Kolpingbruder, der partnerschaftlich und integrierend gewirkt habe und seiner persönlichen Überzeugung immer treu geblieben sei. Eugen Ablers Handeln sei geprägt gewesen von Gottvertrauen und dem Vorbild des Verbandsgründers Adolph Kolpings.