„Eine Kirche ist ein Ort, an dem wir Gott erfahren können, in der Schönheit der Gegenstände, in der Stille, im Miteinander feiern, vielleicht in einer Begegnung mit einem anderen suchenden Menschen“. Senior*innen und Senioren der Kolpingsfamilie Tettnang konnten den KLEINEN WEG erleben und wurden von Sr. Dorothee Laufenberg, einer Steyler Missionsschwester, willkommen geheißen. In einem kurzen Abriss wurde die Entstehungsgeschichte des Ortes, des Klosters mit seinen Gründern dargestellt. Der Kapellenraum in Entwicklung als Klosterkirche und heute als Ort der Begegnung hat eine beeindruckende Ausstattung. Von Architekt Otto Scheibitz, Mariabrunn, entworfen und von der Firma Haubensak, Tettnang erbaut, birgt die Kapelle starke Symbole unseres Glaubens und lädt alle Menschen ein, inne zu halten, zur Ruhe zu kommen, zu beten und für alle Anlässe des täglichen Lebens eine Kerze zu entzünden. Danken und Bitten liegt hier in guten Händen und wird auch in dem Fürbittbuch zum Ausdruck gebracht. Wunderbar ist der Gebetsraum, er ist stets offen. Gäste sind eingeladen zu verweilen, zu beten, meditieren. Der Morgen, der Mittag, der Abend, die Nacht werden begrüßt mit Gebetsblättern. Der schön angelegte Kreuzweg lässt viele Phasen des Lebens erfahren, gute Zeiten wie Liebe, Hoffnung und Freude und schlechte Zeiten wie Krankheit, Tod und Enttäuschung.
Den drei Steyler-Schwestern, in der Sozialarbeit und Seelsorge tätig, hat Kolping ein Gastgeschenk überreicht. Nach der Führung versammelte sich die starke Gruppe zu einem gemeinsamen Foto mit Sr. Dorothee (sie grüßt und winkt mit der Hand) um dann bei einem angenehmen Mittagstisch in Langenargen dieses Erlebnis freudig und dankbar zu beschließen.
Eberhard Rapel