Mehr als ein Stück Holz

Ein sichtbares Zeichen des Glaubens bewahrt und pflegt die KF Trossingen seit 40 Jahren. Bild: KF Trossingen

Die Kolpingsfamilie Trossingen hat zur Erinnerung an „40 Jahre Flurkreuz“ zu einem Rückblick und zur Andacht eingeladen.

Am vergangenen Sonntag lud die Kolpingsfamilie zur Erinnerung an „40 Jahre Flurkreuz“ zu einem Rückblick und zur Andacht ein. Das Kreuz steht unter einem Lindenbaum oben an der Katzensteigstraße und daneben bietet eine Sitzbank mit Aussicht auf die Schwäbische Alb Zeit zur Besinnung. Nach der Begrüßung durch Jessica Wunderlich, stellvertretende Vorsitzende der Kolpingsfamilie, erinnerte Walter Haas an die Einweihung des Kreuzes am 8. September 1985 durch Pfarrer Albert Rohr sowie an die Beteiligten an der Herstellung des Kreuzes. 

Josef Weiß, ein Holzschnitzer aus Bayern stammend und in Trossingen wohnhaft, schnitzte den Korpus auf eine Leimbinderkonstruktion. Besonders freuten sich die Teilnehmer an der kleinen Feier, dass der Errichter des Steinsockels, auf welchem der Kreuzbalken steht, das Kolpingmitglied Kurt Höfler, im hohen Alter von 95 Jahren anwesend war.

Anschließend ging Ines Rabus, geistliche Leiterin der Kolpingsfamilie, in einer Besinnung auf die Heils- und Segensbotschaft des Kreuzes in der Christenheit ein. Sie betonte, dass ein Kreuz am Wegesrand nie nur ein Stück Holz ist, sondern ein Zeichen des Glaubens und daran erinnere, dass Gott mitten unter uns ist.

Anwesend war auch Manfred Gruler aus Gosheim. Er hatte dafür gesorgt, dass der Christus vor einigen Jahren wieder den kleinen Finger an der rechten Hand erhielt, der wohl abgebrochen und nicht mehr aufzufinden war. Er überreichte ein von ihm geschnitztes Kreuz für den Innenraum des Kolpingheims. Alle Teilnehmer bekamen als Erinnerung an dieses Jubiläum ein Bildchen mit Texten von Adolph Kolping zum Thema „Kreuz“ mit.

Ein Beisammensein im Kolpingheim mit dem traditionellen „Vesper teilen“ führte alle Gäste nochmals zur Begegnung im Gespräch zusammen.