Mit Kolping unterwegs
Kaum eine Landes- oder Bundesgartenschau kommt ohne einen ökumenischen Kirchenraum aus. Meist aus Naturmaterialien gebaut und mit großer religiöser Symbolkraft sind sie ein begehrter Treffpunkt für Menschen, die inmitten des bunten Blütenmeeres einen Ruhepunkt suchen. Auch auf der baden-württembergischen Landesgartenschau in Öhringen gab es diesen „Ort der Kirche“. Er heißt „Kreuz + mehr“, ist ein nach oben und zu den Seiten offener Kirchenraum mit einem kreuzförmigen Grundriss und wurde aus 280 Baumstämmen gebaut.
Und so lag es beim Kolpingausflug nach Öhringen nahe, dort im „Kreuz + mehr“ eine Ruhe- und Einkehrpause einzulegen und Dankandacht zu feiern. Dieses spirituelle Zusammentreffen im Zeichen Adolph Kolpings mit Gesang und instrumentaler Begleitung hatte die Kolpingsfamilie Schwäbisch Hall mit ihrer Vorsitzenden Christl Wagner organisiert.
Der Schwäbisch Haller Pfarrer Charles Okereke hat mit den Kolpinggeschwistern und zusätzlichen Besuchern die Andacht gefeiert. In seiner Ansprache nahm er Bezug auf das Motto des Kolpinggedenkjahres 2015: „Mut tut gut“. Der aus Nigeria stammende Pfarrer sagte, in einer mehr denn je durch Krieg, Flucht und Vertreibung, Hungersnöte und Arbeitslosigkeit, islamische Fanatiker und Terrorismus in Bewegung gesetzten Welt, bedürfe es Mut, um unterwegs zu sein, Mut, um nicht zu resignieren und Mut, um sich in die Welt zu bewegen.
Freilich blieb die Kolpinggruppe bei der Andacht unter freiem Himmel nicht ganz unter sich. In solch offenen ökumenischen Kirchenraum sind immer alle Gartenschaubesucher zum Mitfeiern eingeladen. Eindeutig und unverwechselbar war Kolping am Kolpingbanner zu erkennen. So waren die Kolpinggeschwister aus dem Kolpingbezirk Heilbronn unterwegs und haben ganz im Sinne der Leitsätze des Diözesanverbands Rottenburg-Stuttgart öffentlich Mut gemacht zu Gemeinschaft und zu verantwortlichem solidarischen Handeln.
Bildbeschreibung:
Im Zeichen Kolpings unterwegs. Nach der Andacht haben sich einige Kolpinggeschwister zum Erinnerungsfoto aufgestellt.
Bild: Josef P. Wagner