„Mr. Kolping“ geht

Die stellvertretende Vorsitzende Irmgard Waldner ehrt Wolfgang Bandel mit der Ehrennadel „Münsterturm“ des Kolpingwerks DV Freiburg. Bild: DV Freiburg

Der Diözesanverband Freiburg hat seinen Vorstandsvorsitzenden Wolfgang feierlich verabschiedet. Auch der Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart sagt Ade und dankt Wolfgang Bandel für die von Kolpinggeist und Kolpingmut geprägte freundschaftliche Zusammenarbeit.

Pressemitteilung anlässlich der Verabschiedung des langjährigen Vorsitzenden.  

20 Jahre lang war er Vorstandsmitglied, 16 Jahre davon Vorsitzender: Am 26. Oktober wurde Wolfgang Bandel auf der Diözesanversammlung des Kolpingwerks Freiburg in Weinheim feierlich verabschiedet. 

Großer Bahnhof für den Scheidenen: Ursula Groden-Kranich, Vorsitzende des Kolping-Bundesverbandes Köln, lobte Bandel als Netzwerker in Worten und Taten, seinen Weitblick, sein Hinterfragen und seine immer konstruktive Art auch in kontroversen Diskussionen. Weggefährten wie der Präses des Diözesanverbandes, Rainer Auer, Kolping-Landespräses Walter Humm sowie Bandels Nachfolger Jürgen Wernet ehrten den Freund. Grußworte sprach auch Simon Rockenstein, Referatsleiter „Kirche in Arbeitswelt und Wirtschaft“ im Erzbischöflichen Seelsorgeamt. 

Einig waren sich alle: Der Konstanzer hat sich in den zurückliegenden 20 Jahren in hohem Maße um den Diözesanverband Freiburg verdient gemacht und ihm ein Gesicht gegeben. Unermüdlich tourte er als „Außenminister“ durch den Verband, war Impulsgeber und hatte stets das große Ganze im Blick. Besondere Verdienste erwarb sich der Gewerkschafter und das CDU-Mitglied in seiner Zeit als Vorsitzender des Diözesanverbands durch sein tatkräftiges und nachhaltiges Handeln und gab damit ein überzeugendes Beispiel im Sinne Adolph Kolpings. Nicht von ungefähr wurde Bandel auch „Mr. Kolping“ genannt. 

„Die Kombination aus strategischer Weitsicht, tief verwurzelter Solidarität und einem starken persönlichen Glauben an die Sache hat Wolfgang nicht nur den Respekt im Verband eingebracht, sondern auch die Anerkennung weit über die Grenzen des Kolpingwerks hinaus. Seine Arbeit ist ein Symbol für das, was das Kolpingwerk in unserer Gesellschaft ausmacht: 

Verantwortung zu übernehmen, wo sie gebraucht wird, und die Stimme derer zu sein, die keine eigene haben“, so Präses Rainer Auer in seiner Laudatio. 

Sogar Adolph Kolping selbst meldete sich aus dem „Off“ und zählte die zahlreichen „Lichter“ auf, die Bandel auf seinem Weg entzündet hat: als Kolping-Landesvorsitzender, im Arbeitskreis „Eine Welt“, in der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Erwachsenenverbände (AKE), als Vorsitzender im Kuratorium der Karl Hemmer-Stiftung sowie im Trägerverein der Kolpinghäuser in der Diözese. Dass der Netzwerker und Umtriebige manchmal an zwei verschiedenen Orten gleichzeitig gesichtet wurde, sei lediglich ein Gerücht. Leibhaftig erschien „Kolping“ dann in Gestalt von Wolf-Dieter Geißler, Präses von St. Lioba in Freiburg, der Bandel ein Kolping-Poloshirt in Orange überreichte. 

Für sein langjähriges Engagement wurde Wolfgang Bandel mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerks im DV Freiburg sowie mit der Ehrennadel „Münsterturm“ des Diözesanverbandes Freiburg – und mit großem Applaus – ausgezeichnet. Außerdem wurde er vom Vorstand zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Auf ihn verzichten müssen die Kolpinggeschwister in Zukunft trotz des Abschieds nicht: Wolfgang Bandel wird weiterhin als Landesvorsitzender und als Vorsitzender im AKE wirken.