So viel du brauchst
Was brauchst du, um ein gutes Leben zu führen? Wovon ist dein Glück im Leben abhängig? Was schenkt dir Zufriedenheit? Jede und jeder von uns wird darauf eine eigene, ganz persönliche Antwort finden. Die kommenden Wochen sind eine Gelegenheit, sich zu vergewissern. Sie sind eine Gelegenheit, hinzuschauen, was ich für mich persönlich brauche und was es für uns alle braucht, um Glück und Zufriedenheit zu empfinden, um ein gutes Leben zu haben.
Die politische Weltlage und die Unberechenbarkeit von Regierenden anderer Länder, die Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD zur Regierungsbildung in unserem Land, die vielen Unsicherheiten zu vielen Themen und Fragen, für die Lösungen gesucht werden, erfordern schon eine gute Portion Mut und Zuversicht, um den Blick wach nach vorn zu halten und keinen deprimierenden Gedanken Vorschub zu leisten.
„Es war keiner unter ihnen, der Mangel litt“, so erlebten sich die ersten christlichen Gemeinden. Die Apostelgeschichte berichtet davon. Mehr noch: „Sie hatten alles gemeinsam.“ Eine solche Gütergemeinschaft können wir uns kaum vorstellen. Allerdings: Was könnte das für die heutige Zeit bedeuten: Alles gemeinsam haben? – Vielleicht geht es da genau um die „Sharing community“, wie das moderne Fachwort heißt. Darunter versteht man eine neue Form des Wohlstands, in der alle vielleicht weniger haben, doch alle alles, was sie zum guten Leben benötigen.
Diese Vision kann man nun als nicht realisierbare Utopie belächeln angesichts der ausbeuterischen, teils menschenverachtenden Entwicklungen in der Welt. Man könnte lächeln und sagen, das klappt nie. Die Alternative heißt: Anfangen und Erfahrungen machen, was sich verändert, wenn wir unseren Alltag verändern. Anfangen und spüren, wie das Gemeinwohl gestärkt wird.
Die Aktion „So viel du brauchst – Klimafasten“ lädt dazu ein, diese Vision im Blick zu behalten und Veränderungen anzugehen.
7 Wochen – 7 Themen
1. Aufbruch. Neuland.
Wie brechen wir als Gemeinschaft (neu) auf – in eine klimagerechte Zukunft?
2. Fakten. Gefühle.
Was machen Veränderungen mit uns Menschen?
3. Weg. Ziel.
Wie können wir die anderen auf dem Weg mitnehmen und begleiten?
4. Stärke. Gemeinschaft.
Wie können wir unsere Gemeinschaft nachhaltig stärken?
5. Gemeinsam. Unterwegs.
Was können wir solidarisch, praktisch und lokal tun?
6. Werte. Wandel.
Wie verändern sich unsere Werte auf dem Weg in die klimagerechte Zukunft?
7. Schöpfung. Morgen.
Wie können wir heute konkret den Aufbruch für ein gutes Morgen gestalten?
Impulse zu den einzelnen Themen und realisierbare Ideen findet ihr unter https://klimafasten.de
Einen guten Start in die Fastenzeit,
Claudia Hofrichter, Geistliche Leiterin im DV Rottenburg-Stuttgart