Begonnen hat das Engagement der Süßener Kolpingsfamilie nach einem Bericht ihres Kolpingbruders Martin Gelmar, der bei der letztjährigen Hauptversammlung von seinem Einsatz für Flüchtlinge aus der Ukraine berichtete. Wäre das nicht auch ein gutes Engagement für die Kolpingsfamilie, fragte er?
Die Süßener ließen sich nicht lange bitten. Was zunächst mit einer finanziellen Unterstützung begann, entwickelte sich schnell weiter. Die Kirchengemeinde stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung und mit der tatkräftigen Unterstützung der Kolpingsfamilie wurde der Ukraine-Treffpunkt Hand in Hand gegründet. Dank Jana Herrmann, inzwischen auch Mitglied der Süßener Kolpingsfamilie, die den Treffpunkt federführend organisiert, ist das Café Hand in Hand nun zu einer Süßener Institution geworden. Bereits bei der Treffpunkt-Eröffnung im Juni herrschte eine gemütliche Atmosphäre. Frauen saßen gemütlich beim Kaffee zusammen, Kinder spielten unter den großen Bäumen und am Abend werden Würstchen über dem Feuer gegrillt. Während die Erwachsenen Kontakte knüpfen und sich austauschen, können die Kinder unbeschwert spielen.
„Wir wollen den Geflüchteten Zeit und Raum bieten“, sagt Jana Herrmann. „Es ist wichtig, dass der Krieg in der Ukraine im Bewusstsein bleibt und dass wir die Geflüchteten mit aller Kraft unterstützen“, sagt sie. Nach der Eröffnung des Treffpunkts im Juni zog sich ein Programm der Begegnung durchs ganze Jahr. Man traf sich meist samstags. Im Sommer haben die Café-Gäste viel im Freien unternommen. Es wurde gewandert, gespielt und gebastelt, es gab ukrainische Livemusik und es wurde Deutsch gelernt. Zum Jahresabschluss gab es eine Weihnachtsfeier mit einem Besuch des Nikolaus. Und auch im neuen Jahr will das Orga-Team Hand in Hand mit seinen ukrainischen Freunden durchs Jahr gehen, sodass sie ihre neue Heimat schnell kennenlernen.
Ein erstes Treffen gab es dieses Jahr schon im Januar. Beim Treffen im Café "Hand in Hand" konnte Martina Schuster von der Kolpingsfamilie Süßen 20 Laptops an ukrainische Frauen und Familien überreichen. "Die Aktion Hoffnung hat die Anschaffung dankenswerterweise ermöglicht und die Freude bei den Beschenkten war riesig", sagte Martina Schuster. Weitere Programmpunkte in 2023 sind eine Faschingsparty, ein Sommerfest und Ausflüge in die Umgebung.
Damit die Arbeit des Treffpunkts „Hand in Hand“ langfristig finanziert werden kann, sind Spenden willkommen. Gespendet werden kann an DE36 6106 0500 0133 1500 11. Bitte im Betreff angeben: Treffpunkt "Hand in Hand".