Weltgebetstag Kolping - Anregungen aus dem DV

Das Bild ist aus der Arbeitshilfe zum Weltgebetstag, die unter Downloads zu finden ist.

Am 27. Oktober feiern wir den Weltgebetstag. In diesem Jahr wird er von Kolping Uganda gestaltet. Der Facharbeitskreis "Im Heute glauben" regt zur Anpassung an unsere Situation an.

 

Liebe Kolpingsgeschwister,

im Oktober 2024 findet der Weltgebetstag des Kolpingwerks statt. Er ist für uns eine gute Gelegenheit, Kolping als internationale Gemeinschaft zu erleben. Der Weltgebetstag ist eine Gelegenheit, uns Adolph Kolping als Vorbild zu nehmen. Dabei geht es nicht mehr so sehr darum, dass er heiliggesprochen wird. Es geht vielmehr darum, sich selbst und als Kolpingsfamilie auf den Weg zu machen, selbst heilig zu werden. Heiligkeit als sichtbares Zeichen Gottes in unserer Welt. Kolping als sichtbares Zeichen in unserer Welt. Wir selbst als Kolpingmenschen: Heilige in dieser Welt. Wenn´s gelingt, dann wird Kolping auch in Zukunft noch bestehen. Hier in Deutschland, aber auch in Uganda und in der ganzen Welt.

Der diesjährige Gottesdienstvorschlag öffnet uns diese weltweite Perspektive von Kolping. Wir sind ein weltweiter Verband, der selbstständig den Glauben leben kann. Der Vorschlag lädt uns ein, das Land Uganda kennenlernen, Kolpings Aktivitäten, die Art, wie sie dort Gottesdienst feiern. Dabei wird bei diesem Vorschlag die kulturelle Prägung von Kolping Uganda sichtbar. Die starke Orientierung am Messbuch und die sehr enge Interpretation der Person Kolpings sind ein Zeichen dafür. Wir kennen diesen Wunsch nach Eindeutigkeit aus der Zeit nach dem Krieg, in der viele Kolpingsfamilien diese Klarheit wünschten und lebten.

Heute bedarf es allerdings einer Anpassung an unsere Kolping-Situation in Deutschland. Unsere Strukturen ermöglichen es uns, die Gottesdienstform frei zu wählen. Ganz wie es für uns gut ist. Dies ist die Aufgabe der Geistlichen Leitung, egal ob Priester oder Nichtpriester: Wie ist es für unsere Kolpingsfamilie gut? ist die Frage.

Und so drängt sich zu diesem Evangelium vom blinden Bartimäus fast ein Bibelgespräch auf: was sehen wir, was sehen wir nicht, wie kann uns Jesus zeigen, das Wesentliche zu sehen. Sind wir offen für das, was im Evangelium gewünscht ist, was Jesus von uns will. 

Und dann bekommt das Leitwort eine ganz neue Bedeutung: „Erst will ich mich bestreben, Mensch zu sein“. Dieses Bestreben Kolpings zeigt uns dann schnell, dass Mensch zu werden im Sinne des Evangeliums heißt, heilig zu werden.

Und so bleibt als wichtiger Gedanke an diesem Weltgebetstag: Wir sind selbst groß. In Uganda, überall in der Welt und ganz besonders in unserer Kolpingsfamilie.

Wir wünschen euch viel Mut und Tatkraft, diese Idee des Weltgebetstages im Gottesdienst zu feiern, und beim gemeinsamen ugandischen Essen zu genießen.

FAK "Im Heute glauben"